Rund ums Zeugnis ...

Schülerinnen und Schüler in der IGS steigen grundsätzlich im Klassenverband auf, ein freiwilliges Zurücktreten ist einmal in der Schullaufbahn aus besonderen Gründen möglich (Zustimmung der Klassenkonferenz).
Nach der Klassenstufe 9 sollte in der Regel der Abschluss der Berufsreife erreicht sein, bei entsprechenden Leistungsvoraussetzungen erfolgt darüber hinaus eine Versetzung in die Klassenstufe 10 zur Erlangung des Qualifizierten Sekundar-I-Abschlusses.
Nach der Klassenstufe 10 sollte in der Regel der Qualifizierte Sekundar-I-Abschluss erreicht sein, bei entsprechenden Leistungsvoraussetzungen liegt darüber hinaus eine Berechtigung zum Besuch der  Klassenstufe 11 zur Erlangung der allgemeinen Hochschulreife vor.


Da Schullaufbahn und Abschlüsse an der IGS lange offen gehalten werden, haben Leistungsbeurteilung und –beschreibung einen hohen Stellenwert und werden von uns als ein Prozess verstanden, der auf Augenhöhe zwischen allen Beteiligten – also Schülern, Eltern, Lehrern – stattfinden soll. Dazu brauchen wir Transparenz. Unser Ziel ist es, dass Schülerinnen und Schüler zunehmend Kompetenzen erwerben,  um ihr Lernen verantwortungsvoll selbst zu steuern. Dazu brauchen wir eine ausgeprägte Rückmeldekultur.

Deshalb versteht die IGS unter dem Begriff Zeugnis mehr als die Sammlung von Ziffernzuweisungen zu bestimmten Fächern.
Zusätzlich zu dem Ziffernzeugnis erhalten alle Schülerinnen und Schüler der IGS eine Verbale Beurteilung. Diese ist bis einschließlich Klassenstufe 8 Bestandteil des Zeugnisses, in den Klassenstufen 9 und 10 Anlage zum Zeugnis.
Sie  enthält in erster Linie Aussagen zu Sozial- und Arbeitsverhalten. Das ist uns wichtig, denn wir glauben, dass eine konkrete Beschreibung mehr Aussagekraft hat als eine Ziffer. Für jedes Halbjahr legen wir bestimmte Beobachtungsschwerpunkte fest.
Darüber hinaus wird in der verbalen Beurteilung festgehalten, ob es zu den Ziffernnoten der Fächer Anmerkungen oder Erläuterungen gibt. Weitere erwähnenswerte Informationen werden entsprechend der Klassenstufe hinzugefügt, so z.B.  Hinweise auf freiwilliges Engagement und besondere Leistungen, aber auch Kursempfehlungen und –zuweisungen, Schullaufbahnprognosen

Die Zeugnisausgabe erfolgt in einem individuellen Beratungsgespräch, dem Schüler- Eltern-Lehrer-Gespräch. Dieses wird sowohl von den Klassenlehrer/innen als auch von Schülern und Eltern vorbereitet. Alle Beteiligten stellen ihre Sichtweise auf das vergangene Halbjahr dar, und im Gesprächsprotokoll wird jeweils eine Zielvereinbarung für das kommende Halbjahr formuliert, deren Einhaltung spätestens im nächsten Gespräch überprüft wird. Das ist uns wichtig, denn wir glauben, dass eine Leistungsbeschreibung nicht nur der Abschluss einer Periode ist, sondern  immer auch Ausgangspunkt und Wegweiser für eine folgende.